Pinot Grigio – der Graue Burgunder aus Norditalien

Der Pinot Grigio zählt zu den bekanntesten, beliebtesten und vielseitigsten Weißwein-Rebsorten Italiens. In Deutschland wird die Traube Grauburgunder oder auch Grauer Burgunder genannt. Vereinzelt findet man die etwas angestaubte Bezeichnung Ruländer. Im Nachbarland Frankreich hingegen trinkt man ihn vor allem im Elsass unter dem Namen Pinot Gris. Sogar im Champagner findet er ein Nischendasein als Fromenteau. Das Attribut "grau" verdankt der Weißwein der Farbe seiner Trauben, denn die Haut der runden bis ovalen Beeren ist rötlich, kupferfarben bis purpur oder grau gefärbt.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Herkunft des beliebtesten italienischen Weißweines
  2. Anbaugebiete des Pinot Grigio
  3. Wie schmeckt ein Pinot Grigio?
  4. Pinot Grigio als Speisebegleiter

Herkunft des beliebtesten italienischen Weißweines

Eigentlich kommt der Pinot Grigio mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem französischen Burgund, von wo aus die Traube im 14. und 15. Jahrhundert ihren Siegeszug durch Europa antrat. Heute gehört die Rebsorte zwar nicht zu den Top 10 der weltweit angebauten Reben, nimmt aber vor allem in Europa einen sehr prominenten Platz ein. Er stammt ursprünglich vom Pinot Noir (bzw. Pinot Nero, Spätburgunder) ab und ist somit auch eng verwandt dem Pinot Blanc (Pinot Bianco, Weißburgunder).

Anbaugebiete des Pinot Grigio

In Italien stehen die Weinstöcke des Pinot Grigio fast ausschließlich im Norden des Landes: Zu den bekanntesten Anbaugebieten zählen die Regionen Venetien, Lombardei und Trentino-Südtirol, wo die Kellerei Kurtatsch höchst respektable Weine keltert. Im Friaul ist der Pinot Grigio die wichtigste Rebsorte. Vor allem im Collio, in der Nähe Österreichs und Sloweniens, zeichnen sich die kräftigen Grauburgunder durch eine gewisse Mineralität aus. Als Vorzeigeweingut sei hier die Familie Komjanc ans Herz gelegt. In den letzten 20 Jahren ist die Nachfrage nach Pinot Grigio aus Italien stark gestiegen: 80 Prozent des weißen Weines werden mittlerweile exportiert, vor allem nach China, Nordamerika, Japan und in die Länder Europas. Das war den Weinen nicht immer zuträglich, denn die Qualität litt unter der Massenproduktion. Trotzdem finden Sie nach wie vor hervorragende Weißweine, die der Rebsorte Pinot Grigio alle Ehre machen.

Wie schmeckt ein Pinot Grigio?

Weißwein aus Pinot Grigio ist ein harmonischer Wein mit einem kräftigen goldgelben Farbton und wenig Säure. Der vergleichsweise niedrige Säuregehalt ist sicher auch ein Hauptgrund für seine Popularität. Sein Bouquet ist ausgesprochen fruchtig und kann Aromen von Birnen, Quitten, Äpfeln, Pfirsichen und Zitrusfrüchten enthalten. Auch ein leicht blumiger Duft nach Jasmin oder Linde ist oft wahrnehmbar. Typisch sind auch nussige Nuancen von frischen Mandeln oder Haselnüssen. Er eignet sich gleichermaßen zum Ausbau im Stahltank wie im Eichenholz und wandelt sich im Barrique zu einem regelrechten Muskelprotz.

Pinot Grigio als Speisebegleiter

Am Gaumen verzaubert der edle Tropfen aus Norditalien oft mit opulenter Fülle und ebenfalls üppig fruchtigen Noten. Der Pinot Grigio gilt als perfekter Aperitif-Wein und äußerst vielseitiger Speisenbegleiter. Bei Tisch passt er zu vielen leichten Gerichten wie Fisch und Meeresfrüchten, Gemüse und Geflügel sowie zu frischem und kurz gereiftem Käse und Pasta mit Sahnesaucen. In Norditalien wird er zudem gerne zu herzhaften Wurst- und Schinkenplatten gereicht. Die optimale Trinktemperatur liegt zwischen 10 Grad bei jungen, frischen Weinen und 14 Grad für holzgereifte Grauburgunder.