Spanischer Rotwein

Drei rote Rebsorten teilen Spanien in ihre Einflusszonen auf. Da ist der vom Renommee alles überragende Tempranillo, der den atlantischen Norden und die zentrale Hochebene dominiert. Katalonien und die angrenzenden mediterranen Gebiete sind Garnacha-Land. Im Süden von Alicante über Murcia bis Andalusien trotzt Monastrell noch der größten Hitze.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Spaniens Rotwein: Geburt in der Rioja
  2. Crianza und Reserva – Erfolg durch das Barrique
  3. Der Geschmack Spaniens dank der amerikanischen Eiche
  4. DO Denominación di Origen – Spanischer Rotwein mit geschützter Herkunft
  5. Die wichtigsten roten spanischen Rebsorten und ihre Verbreitung
  6. Tempranillo, die Rebsorte hinter den DO Rioja, Ribera del Duero und Toro
  7. Garnacha und Cariñena, die Rebsorten hinter den DO Priorat, Montsant, Penedés
  8. Monastrell und Syrah, die Rebsorten hinter den DO Jumilla und Yecla
  9. Mencia, die Rebsorte hinter den DO Bierzo und Rias Baixas
  10. Bobal, die Rebsorte hinter den DO Alicante, Albacete und Utiel-Requena
  11. Spanischer Rotwein aus La Mancha und Valdepeñas
  12. Navarra, die französische Spanierin
  13. Mantonegro und Callet, die Rebsorten aus Mallorca
  14. Tapas, Paella, Kurzgebratenes – spanischer Rotwein als Speisenbegleiter
  15. Spanischen Rotwein kaufen bei Rindchen’s Weinkontor

Spaniens Rotwein: Geburt in der Rioja

Der spanische Rotwein, wie wir ihn heute kennen, entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der nordspanischen Rioja. Jenseits der Pyrenäen verheerte die Reblaus die Weinberge in ganz Europa. Weingüter in Bordeaux schickten Experten nach Spanien, um nach nicht befallende Gebiete zu suchen. Fündig wurden sie am Ebro zwischen Logroño und Haro. Dort entdeckten sie eine bis dato nur regional bekannte Rebsorte namens Tempranillo, die sich qualitativ deutlich von den anderen abhob.
In der Folge brachten die Bordelaiser ihr gesamtes Rotwein-Knowhow in die Rioja. Insbesondere der Ausbau der Weine im Barrique, dem 225 Liter Fass aus neuem Eichenholz, katapultierte die Rioja qualitativ nahezu aus dem Nichts an die internationale Spitze. Dort blieb sie bis vor rund dreißig Jahren allein als spanische Weinregion. Erst dann setzte auch andernorts der Qualitätsweinbau ein.

Crianza und Reserva – Erfolg durch das Barrique

Die Qualitätspyramide für spanischen Rotwein im spanischen Weinrecht ist eng mit der Reife im Barrique verknüpft. Nur die roten Jahrgangsweine, die Joven, kommen ohne Fasslager aus. Alle höheren Qualitätsstufen fordern festgeschriebene Lagerzeiten. Für die Crianza sind mindesten 6 Monate, für die Reserva mindestens 12 Monate und für die Gran Reserva mindestens 24 Monate Barriquereife vorgeschrieben. Die Statuten einzelner Denominacionen wie Rioja oder Ribera del Duerogehen über diese Mindestanforderungen hinaus.

Der Geschmack Spaniens dank der amerikanischen Eiche

Spanischer Rotwein verdankt eines seiner geschmacklichen Alleinstellungsmerkmale einer bestimmten Holzart. Für die Barriques der Crianzas und Reservas wird traditionell das Holz der amerikanischen Eiche verwendet. Die schnell wachsende Eichenart ist nicht nur deutlich günstiger als die sonst gebräuchliche französische Eiche. Sie gibt auch einen markanten Geschmack von Kokos und Créma Catalana an den Wein ab. Diese von vielen als angenehm empfundenen Aromen wurden irgendwann mit spanischem Rotwein gleichgesetzt und erwiesen sich als ein Grund für seinen weltweiten Erfolg.
Heute schrauben Spitzenweingüter den Einfluss der amerikanischen Eiche zurück. Zu sehr überdeckt sie die Eigenheiten der Trauben oder des Terroirs. Favorisiert wird ein Mix aus amerikanischer und französischer Eiche – häufig sogar gemeinsam verbaut in den einzelnen Fässern.

DO Denominación di Origen – Spanischer Rotwein mit geschützter Herkunft

Spaniens Qualitätsrotweine zeigen sich an ihrer geschützten Herkunft aus einem bestimmten Anbaugebiet. Auf dem Etikett findet sich eine DO Denominación de Origen, in einigen Gebieten mit höheren Anforderungen auch DOCa Denominación de Origen Calificada. Die DO stellt sicher, dass die Trauben ausschließlich aus der genannten Anbauzone stammen und der Wein auch dort im Keller erzeugt wurde. Weiterhin beinhaltet eine DO immer auch Qualitätsanforderungen an Traube und Keller und eine Festlegung auf regionstypische Rebsorten, die für den Wein verwendet werden dürfen. In den Statuten einiger DO gehen die Ansprüche über die weinrechtlichen Mindestanforderungen an Crianzas und Reservas hinaus.

Die wichtigsten roten spanischen Rebsorten und ihre Verbreitung

Die qualitativ wichtigsten roten Rebsorten sind laut der in diesen Fragen maßgeblichen Universität Adelaide (Jahr 2010; im Vergleich: Deutschland insgesamt gut 100.00 Hektar Rebfläche):
  • Tempranillo mit 207.000 Hektar
  • Bobal it 80.000 Hektar
  • Garnacha mit 70.000 Hektar
  • Monastrell mit 58.000 Hektar
  • Syrah mit 20.000 Hektar
  • Mencia mit 11.000 Hektar
  • Cariñena/Mazuelo mit 9.000 Hektar

Tempranillo, die Rebsorte hinter den DO Rioja, Ribera del Duero und Toro

Tempranillo ist die drittmeist angebaute rote Rebsorte der Welt, wobei sie überwiegend auf der iberischen Halbinsel beheimatet ist. Damit ist sie sowohl quantitativ wie qualitativ mit Abstand die bedeutendste Rebsorte für spanische Rotweine. Bekannt ist sie hier auch unter dem Namen Tinto Fino (Ribera del Duero), Tinta de Toro (Toro) oder Cencibel.
Heute ist Tempranillo in ganz Spanien verbreitet. Ihre größte qualitative Bedeutung hat sie als Hauptrebe der Rioja, der Ribera del Duero und Toros. Diese drei gelten neben dem Priorat (siehe bei Garnacha) als die renommiertesten Weinregionen für spanischen Rotwein.

Garnacha und Cariñena, die Rebsorten hinter den DO Priorat, Montsant, Penedés

In den nördlichen spanischen Mittelmeerregionen, namentlich vor allem in Katalonien und Aragon, sind die spanischen Rotweine geprägt von der Rebsorte Garnacha, in Frankreich bekannt als Grenache. Lange galt die Garnacha als Lieferant für Alltagsweine. Mit dem Aufstieg des katalanischen Priorats in die Weltklasse hat sich dieses Image grundlegend gewandelt. Im Priorat, wie auch im benachbarten Montsant oder im ebenfalls katalanischen Penedés sind die Rotweine oft Cuvées, wobei sich die Rebsorte Cariñena (auch: Mazuelo) als hervorragender Partner für Garnacha erweist.

Monastrell und Syrah, die Rebsorten hinter den DO Jumilla und Yecla

In dem ungemein heißen und trockenen Halbwüsten Südspaniens, also auf den Hochebenen von Yecla oder Jumilla, spielt die Rebsorte Monastrell in spanischen Rotweinen ihre Vorzüge aus. In Frankreich heißt die Rebsorte Mourvèdre und ist an der Rhône für das zuständig, was man gern als „Kern“ bezeichnet. Tatsächlich scheint es der Rebsorte in Südfrankreich noch zu kühl zu sein. Im Süden Spaniens zeigen sich ihre Tannine präsent, aber wunderbar weich und samten. Monastrell bildet dabei oft den Hauptbestandteil der Cuvée. Ein wichtiger Partner ist die aus Frankreich stammende Syrah, die ebenfalls gut mit heißen Standorten klar kommt.

Mencia, die Rebsorte hinter den DO Bierzo und Rias Baixas

Galizien und Bierzo, also der äußersten Nordwesten Spaniens, ist die Heimat der sehr alten Rebsorte Mencia. Das Klima ist vom Atlantik geprägt – ganz besonders an den galizischen Fjorden der Rias Baixas. Deshalb sind spanische Rotweine aus Mencia sehr elegant, mit knackiger roter und dunkler Beerenfrucht und oft getragen von einer feinen salzigen Note.

Bobal, die Rebsorte hinter den DO Alicante, Albacete und Utiel-Requena

Die Rebsorte Bobal ist von der Anbaufläche mit 80.000 Hektar eine Riese. Dass dies auch für die Qualität der aus ihr erzeugten spanischen Rotweine gilt, an diesem Nachweis arbeiten engagierte Weingüter. Das Hauptverbreitungsgebiet von Bobal liegt grob um Valencia am Mittelmeer.

Spanischer Rotwein aus La Mancha und Valdepeñas

In den großen Weiten der zentralspanischen Hochebene Meseta überschneiden sich die Einflusssphären von Tempranillo, Garnacha und Monastrell. Neben rebsortenreinen Landweinen werden in den DO La Mancha oder Valdepeñas Herkunftsweine in einer Vielzahl von Cuvées erzeugt, in denen oft auch Syrah oder Cabernet Sauvignon eine wichtige Rolle spielen.

Navarra, die französische Spanierin

Dank der langen gemeinsamen Grenze zu Frankreich spielen im Qualitätsweinbau der nordspanischen DO Navarra die Bordeaux-Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot eine bedeutende Rolle. Insbesondere die gehobenen spanischen Rotweine, die Crianzas und Reservas, sind hier meist Cuvées aus spanischen und Bordelaiser Reben.

Mantonegro und Callet, die Rebsorten aus Mallorca

Auf Mallorca hat sich dank des Tourismus und ausländischer Investoren eine lebendige Weinszene entwickelt. Zwar setzen immer noch viele Weingüter auf internationale Rebsorten. Doch die spannendsten und authentischsten Weine entstehen aus autochthonen Rebsorten. Dabei ragen die lebhaft-würzige Callet und die dunkelbeerig-samtene Mantonegro heraus.

Tapas, Paella, Kurzgebratenes – spanischer Rotwein als Speisenbegleiter

Sein ausgeglichenes Wesen – dezente Beerenfrucht, wenig Säure, anschmiegsame Tannine - macht spanischen Rotwein zu einem Allrounder bei Tisch. Das gilt sowohl für Tempranillo als auch für Garnacha und Monastrell. Tempranillo als der vielleicht lebhafteste Vertreter überzeugt zu Tapas und Serrano-Schinken ebenso wie zu Edelpilzen oder Gegrilltem. Garnacha hat seine Stärken bei Paella, Auberginen, Paprika, Chorizo oder langsam geschmorten Gerichten. Monastrell bevorzugt intensiv gewürzte, gern auch scharfe oder süß-saure Speisen mit orientalischem Einschlag.

Spanischen Rotwein kaufen bei Rindchen’s Weinkontor

Rindchen’s Weinkontor hat den Aufstieg spanischer Rotweine und ihrer Herkunftsregionen in den letzten Jahrzehnten hautnah begleitet. Daraus sind vielfältige und langjährige Beziehungen zu Winzerinnen und Winzern in ganz Spanien entstanden. Das gilt für namhafte Regionen wie Rioja, Ribera del Duero und Priorat – aber auch für echte Entdeckungen in Toro, Montsant oder Jumilla. Als Kundinnen und Kunden profitieren sie von diesem Know How und dem hervorragenden Preis-Genuss-Verhältnis, wenn Sie in unseren Kontoren spanische Rotweine kaufen oder spanische Rotweine online bestellen. Nutzen Sie gern unsere Expertise und probieren Sie in unseren Kontoren viele Weine vor dem Kauf spanischer Rotweine.