Weltweit gibt es ungefähr 10.000 verschiedene Rebsorten, wobei ständig neue »alte« in verwilderten Weinbergen entdeckt werden. Nur rund ein Viertel davon werden für den Weinbau verwendet. Davon haben einige wenige Auserwählte als »Edelreben« Karriere gemacht und sind mittlerweile fast in der gesamten Weinwelt zu finden. Einige andere haben regional oder in ihren Ländern große Bedeutung erlangt, so wie Tempranillo in Spanien oder Sangiovese in Italien. Die meisten Rebsorten siedeln heute fast überwiegend in der eng eingegrenzten Region, wo sie ursprünglich vor vielen Jahren entstanden. Diese nennt man »autochthone Reben«. Nachdem lange Jahre die internationalen Lieblinge überall im Mittelpunkt standen, legen in letzter Zeit viele Winzer vermehrt Wert auf die Rebsorten ihrer Heimat und versuchen, deren Potenziale herauszukitzeln.