Verschiedene Weinsorten in edlen Gläsern präsentiert

Von wegen Urlaubsbekanntschaft!

Marchesi de Cordano

Marchesi de Cordano bietet kompromisslose Qualität aus den Abruzzen

Immer wieder kommen Freunde und Bekannte auf mich zu und erzählen mit leuchtenden Augen von einem Weingut, das sie entdeckt hätten. Die Weine seien fantastisch und wir müssten sie unbedingt haben. Meistens stellen sich solche Tropfen dann als romantisch gehypte Urlaubsgetränke dar, die den krachenden Absturz auf den norddeutschen Boden der Realität nur mühsam bis gar nicht verkraften.

Anders verhielt es sich bei einer Empfehlung, mit der unser abruzzesischer Freund Abele von der – sehr lohnenswerten – Trattoria Bella Italia in der Hamburger Brandstwiete letztes Jahr um die Ecke kam: Er habe da einen Kumpel, und der mache die allerallerbesten Weine der ganzen Abruzzen! Es seien auch ein paar Proben für mich da. "Ja, ja, das Übliche", dachte ich mir, aber wo ich nun schon mal da war, ließ ich mir die Weine vom Kumpel halt einschenken.

Und dann: WOW!! Der erste Wein stammte von einer Rebsorte, von der ich (!!) noch nie in meinem Leben gehört hatte, und die eine beeindruckende Anzahl an Os und Cs aufweist: Cococciola. Ein absolut grandioser, spannungsreicher weißer Stoff, der meine Adrenalinproduktion in die Höhe schießen ließ und spornstreichs dazu führte, dass ich mich mit maximaler Aufmerksamkeit den anderen Meisterwerken des Marchese di Cordano zuwandte. Genau so genial: Der weiße Passerina. Und, was wirklich selten ist, obwohl die Rebsorte viel angebaut wird: Ein großartiger . Mittlerweile weiß ich auch wieso: In dem Anfang des 18. Jahrhunderts gegründeten Weingut wird buchstäblich an nichts gespart, was der maximalen Qualität dient. Nach der sorgfältigen ganzjährigen Weinbergsarbeit in den rund 50 Hektar absoluter abruzzesischer Sahnelagen werden die Trauben per Hand gelesen und nachsortiert. Sodann werden sie nach allen Regeln der Winzerkunst im perfekt ausgestatteten Keller schonend und ausgebaut – die Weißen im Edelstahltank, die Roten final in großen Holzfässern und Barriques aus französischer Eiche.

Das Beeindruckendste dabei sind die kristallklare, ungemein präzise Geschliffenheit, Typizität und Charakterstärke der weißen Weine sowie der überaus samtige, charmante Charakter des roten Montepulciano. So etwas habe ich in dieser Qualität seit 1979, als ich die ersten Abruzzenweine nach Hamburg holte, nur selten probiert und noch nie für Sie importiert. Und so lade ich Sie nun herzlich ein: Verkosten Sie lustvoll daheim oder in unseren Kontoren unsere neueste, wunderbare Italien­-Entdeckung für Sie!

 

Gerd Rindchen
(WEIN NEWS Mai 2018)