Die Weißwein-Helden von der Nahe

Das Weingut Kruger-Rumpf

Der Jahrgang 2010 stellte die deutschen Weinbauern vor große Herausforderungen und ist ein Jahr der Extreme. Während im Gegensatz dazu 2009 ein Jahr war, in dem selbst Durchschnittswinzer ordentlichen Wein auf die Flasche bringen konnten, trennte sich 2010 sehr deutlich die Spreu vom Weizen: Nach der Verkostung von Hunderten von Weinen war klar: Keiner der von uns für Sie besuchten Winzer hat die Möglichkeiten des Jahrgangs 2010 so virtuos genutzt wie Kruger-Rumpf! Den sympathischen und bescheidenen Winzer Stefan Rumpf mit seinen brillanten und kristallklaren, stets ehrlichen und terroirgeprägten Naheweinen kenne und schätze ich seit fast 30 Jahren. Auf über 20 Hektar erstklassiger Schiefer-, Quarzitverwitterungsund vulkanischer Böden, großenteils in arbeitsinensiven Steillagen gelegen, erzeugt das Weingut vielfach prämierte Weltklassegewächse. Ein – vorläufiger – Höhepunkt der Gutsgeschichte wurde vorletztes Jahr erreicht: Die Jury der renommierten Gourmetzeitschrift "Der Feinschmecker" kürte ein Großes Gewächs von Kruger-Rumpf unter mehreren tausend Mitbewerbern zum "Besten deutschen Riesling". Kein Wunder: Waren die Gewächse von Kruger-Rumpf schon während der "Alleinregierung" von Vater Stefan von besonderer Güte, haben sie seit dem Mitwirken von Sohn Georg in Weinberg und Keller noch einmal an Geschliffenheit, Eleganz und strahlender Finesse gewonnen. Typisch für die : Sie sind "Spätentwickler", die auf Grund ihrer grandiosen Mineralität viel Zeit brauchen, bis sie sich entfalten. Deshalb habe ich erst im letzten Herbst die 2009er für Sie auf den Markt gebracht, die sich jetzt, wie auch der 2009er Weißburgunder "Edition VV", in nachgerade sensationeller Verfassung präsentieren. Dazu gesellen sich als Vorboten aus dem Jahrgang 2010 ein phänomenaler (Vorsicht: Sehr limitiert!) und ein in seiner Opulenz geradezu einzigartiger aus alten Reben. Für ein VDP-Weingut auf Weltniveau sind die Weine überdies außerordentlich preiswürdig – für Sie also eine tolle Gelegenheit, kompromisslos brillant erzeugte Spitzenweine bezahlbar zu entdecken.

Gerd Rindchen

(WeinNews Mai 2011)