Unser schönstes Jubiläum: 15 Jahre Maurer, 25% Rabatt

Weingut Maurer

Im Leben eines Weinhändlers gibt es die Pflicht- und die Kürweine. Pflichtweine sind auf ihre Art sehr gut (was anderes käme uns auch nicht in die Regale), müssen aber nicht so unbedingt dem eigenen Geschmack entsprechen. Kürweine sind das, was man mit größtem Vergnügen selber trinkt. Mit Fug und Recht kann ich behaupten, dass der Urkristall von Leo und Alfred Maurer unser beständigster Kürwein der letzten 15 Jahre ist. Und zwar seit im Jahre des Herrn 1999 Alfred Maurer auf der Suche nach einem deutschen Importeur erstmals an unserer Türe schellte – vor der Tür ein rostiger Mercedes 207-D-Transporter, stilecht beladen mit Probeflaschen, einer Luftmatratze und einem Schlafsack. Kurze Zeit später öffneten wir die erste Flasche 1998er Urkristall – und ich war restlos begeistert: Im Glas entfaltete sich eine schwelgerische Frühlingsblumenwiese, über der ein Hubschrauber just eine Ladung frisch gemahlenen Weißen Pfeffer verstreut hat. Im Lauf der Jahre, speziell seit Sohn Leo die Leitung im Keller übernommen hat, sind die Maurer-Weine immer noch besser geworden. Heute sind der Urkristall und der Haidweingärten die mit am meisten getrunkenen Weine bei uns daheim und die Maurers zu guten Freunden geworden. Um den Kelch des Glückes übervoll zu machen, hat Leo 2013 den Jahrgang seines Lebens hingelegt. Aber wie kommt es zu so brillanten Qualitäten?

Beide Maurers gehören zu den Stillen im Lande – alles Großsprecherische ist ihnen fremd. Vater Alfred züchtet in der eigenen Rebschule seit über 40 Jahren die besten Veltliner-Reben selbst nach. Oberstes Ziel sind kleinbeerige, lockere Trauben, die wenig Menge und viel Konzentration liefern. Leo verwandelt das wertvolle Traubenmaterial des 14-Hektar-Betriebes im Keller akribisch in großartige, komplexe Weine. Dabei greift er so wenig wie möglich in den Vinifizierungsprozess ein, um die Typizität und Individualität der Gewächse zu erhalten. Die beiden drahtigen Winzer arbeiten Seit' an Seit' hart in den kargen, schwer zu bewirtschaftenden Urgesteinsböden am Fuße des Manhartsberges. "Wir gehen mit unseren Reben dorthin, wo sonst keiner mehr hingeht", erläutern sie voller Stolz, wenn sie denn schon mal was sagen. Die kristallinen Urgesteinslagen bestehen aus purem Granit mit nur einer dünnen Lößauflage, sodass die Rebwurzeln weit in den Stein hinein müssen, um sich ihre Nahrung zu erkämpfen. Der Ertrag pro Hektar ist niedrig, Stoffigkeit und Konzentration umso größer. Letztlich sind es, wie so häufig, Weine wie die Winzer selbst: Straff, klar, erst ein wenig karg und introvertiert, aber dann ...

Ich kann Ihnen nur raten: Nutzen Sie das großherzige Jubiläumsangebot, das Leo und ich Ihnen mit vereinten Kräften geschnürt haben! So günstig werden Sie meine Hausweine vermutlich nie wieder bekommen.

Gerd Rindchen
(WEIN NEWS September 2014)