Verschiedene Weinsorten in edlen Gläsern präsentiert

Los Blancos

Spanien ist natürlich weltberühmt für seine Rotweine. Da ist es mal wieder an der Zeit, die hervorragenden Weißen zurück ins Rampenlicht zu stellen.

Spaniens meistangebaute Rebe? Der weiße Airén! Nie gehört? Nun, der Erntebringer ist, mit Verlaub, auch oft eher für Sangría geeignet. Doch natürlich gibt es dank der großen Tag-Nacht-Temperaturunterschiede auf der Halbinsel reichlich Potenzial für hochklassige, frische Weiße.

In der zum Beispiel. Die Roten genießen Weltruhm, doch Tempranillo Blanco kennt man kaum. Das liegt daran, dass seine Erfolgsgeschichte eine recht junge ist. Erst vor wenigen Jahren wurde diese natürliche Spielart entdeckt und bisher nur auf einer Handvoll Hektar angebaut.

Tendenz stark steigend. Der würzig-exotische "Marqués de Mejía" beweist, weshalb die Rebe gerade sprichwörtlich in aller Munde ist und eine große Zukunft vor sich hat.

Der iberische Platzhirsch in puncto Blanco ist die Region mit ihrem . Der vereint die fruchtstrotzenden Aromawelten von und , hat jedoch weitaus niedrigere Säurewerte. Jackpot! Kein Wunder, dass der Wein von Pablo del Villar "Oro de Castilla" – Gold Kastiliens – heißt.

Meine persönliche Lieblingsrebe ist der Albariño aus der Schlechtwetterecke Galicien im äußersten Nordwesten. Mit dem allgegenwärtigen Atlantik drängt sich die Speisenempfehlung quasi von selbst auf und jeder Top-Sommelier hat den mineralisch-salzigen Tropfen zu Meeresgetier ganz oben auf der Liste. Entdecken Sie mit uns großartige weiße Vielfalt!

— Roman Bergold
(WEIN NEWS Februar 2022)