Weingut Virna Borgogno
Meine erste Begegnung mit dem Weingut Borgogno fand 1987 in Neuss statt – bei der winzigen Vorläufermesse der heute weltweit wichtigsten Weinmesse Prowein. Dort stieß ich auf Lodovico Borgogno – einen klugen Winzer, der im damaligen Absatztief seinen 1984er Barolo schnellstmöglich (und damit unglaublich günstig) unters Volk streuen wollte. Dabei haben wir ihm großherzig geholfen – und lernten kurz danach seine reizende Tochter Virna kennen, die damals Weinbau studierte. Mehr lesen
Weingut Virna Borgogno im Online Shop von Rindchen's Weinkontor
Seit sie von ihrem Vater die Verantwortung übernehmen durfte und allein für die Weinbereitung verantwortlich zeichnet, gewinnen ihre Weine Jahr für Jahr an Dichte, Tiefe und Konzentration. Soviel Würze, Nachhaltigkeit und fast melancholische Tiefe machen die Faszination der Region Piemont erst verständlich. Im Gefolge von Virna trafen wir dann auch auf ihren Freund Gianni Abrigo: lodernd vor Ehrgeiz und ebenfalls im Begriff, den väterlichen Betrieb neu auszurichten und Barbarescos und Barberas von Weltniveau zu produzieren. Was ihm auch gelungen ist. Er glänzt seit vielen Jahren mit Top-Bewertungen in der italienischen "Wein-Bibel" Gambero Rosso. Beide Weingüter, sowohl das von Virna in Barolo als auch das von Gianni in Treisa, haben den Aufstieg in die piemontesische Spitze, und damit in die Königsklasse des Rotweinanbaus, souverän vollzogen – und sie haben exakt fünf Jahre nach uns geheiratet, so dass meine Frau Christine und ich unseren fünften Hochzeitstag im Rahmen einer stimmungsvollen, rustikalen piemontesischen Winzerhochzeit verleben konnten.