GERDS WELT - Spaghetti Bolognese

Zu den beliebtesten Gerichten der Deutschen zählen seit Dezennien die Spaghetti Bolognese. Dabei kommt es hier sehr auf die Qualität der Zutaten an. Erfreulich: Fast alles für die perfekten Bolognese gibt es bei uns! Geschuldet ist dies der ausgeprägten Italophilie, die mich stets zu den besten Produzenten des Landes geführt hat:

So habe ich schon vor über 30 Jahren unser legendäres Cremoneser Kräutersalz für Sie entdeckt. Einige Jahre später kam die unverzichtbare Tomatensauce aus alten Sorten ("Rosita") von einem Bio-Bauernhof in der Toskana ins Programm.

Kurz darauf stieß das legendäre apulische Olivenöl des Grafen Spagnoletti Zeuli dazu, es folgten die Bio- Spaghetti aus der Bronzeform von einer Manufaktur in Neapel.

Tüpfelchen auf dem I sind jetzt das ultimative Bolognese-Gewürz und das Pfeffer-Chili-Salz der Gourmerie aus Hamburg.

Und so wird’s gemacht:

  1. In einer sehr großen Pfanne mit schwerem Boden braten Sie fünf kleine gehackte Zwiebeln und acht gehackte Knoblauchzehen in Olivenöl an und löschen das, sobald die Zwiebeln glasig sind, mit einem Schuss Weißwein ab.
  2. Sodann geben Sie etwas Kräutersalz und ein Pfund gemischtes Hack (saftiger als reines Rind) dazu und braten alles weiter zusammen scharf an. Gegebenenfalls noch etwas Weißwein dazu.
  3. Wenn das Hack ansatzweise durchgebraten ist, fügen Sie ein Glas Bio-Tomatensauce, einen halben Teelöffel Zucker und zwei gehäufte Teelöffel Ragu alla Bolognese- Gewürz hinzu, lassen das Ganze eine Zeit lang einreduzieren und schmecken dann final mit Pfeffer-Chili-Salz ab.
  4. Für die 500 Gramm-Packung Spaghetti lassen Sie nun vier bis fünf Liter reichlich gesalzenes Wasser in einem großen Topf sprudelnd kochen, geben die Spaghetti hinzu, kochen sie al dente und lassen sie abtropfen.

Gerne einen Tick zu früh rausnehmen, denn jetzt folgt der finale Clou: Sie geben die Spaghetti mit drei Esslöffel des Kochwassers in die Saucenpfanne, heben die Pasta unter die Sauce und lassen Pasta und Sauce zwei Minuten bei starker Hitze gemeinsam ziehen, damit sie sich vermählen.

In der Pfanne auf den Tisch stellen und frisch geriebenen Parmesan dazu reichen – fertig ist Ihr Festmahl für 4–6 Personen.

Es grüßt Sie herzlich
Gerd Rindchen
(WEIN NEWS September 2018)

POST SCRIPTUM
Und was trinkt man dazu?
Klassische italienische Rotweine! Absolut perfekt ist der Sangiovese "Notturno" von Drei Doná aus der romagnischen Heimat des Rezeptes, klasse auch der Primitivo "Vecchio Sogno", der Montepulciano d’Abruzzo "Aida" oder der Chianti "I Mori". Luxusgeschöpfe wählen den Kult-Sangiovese Camà von Murola. Mehr geht nicht.