
Das Eric-Battle
Eric Mari und Eric Petitjean lassen die großen Reben Südfrankreichs in zwei Wohlfühlweinen erstrahlen.
Opulenz, Würze und Lagerfeuergefühle – das wünschen wir uns von einer südfranzösischen Cuvée aus den Edelreben Syrah und Grenache. Wie kann man diese Erwartungshaltung bedienen und dennoch überraschend bleiben? Das zeigen zwei Winzer, die sich schon geografisch dem Mainstream entziehen.
Eric Maris Rotweine verbinden aromatische Spielfreude mit emotionalem Tiefgang. Seine Region ist das Minervois, ein abgeschiedener Landstrich, in den es seine franco-algerischen Eltern einst verschlug. Eric ist einer der raren Winzer, der nicht nur mit seinen Reben spricht, sondern auch eine Antwort erhält. Er nennt es Naturopathie. Wir sagen: Dieser Mann fühlt einfach Wein. Und er bringt seinen "Chant de l’Olivier" mit therapeutischem Zuspruch zu schwelgerischer Kraft und reiner Größe.
Da ist Eric Petitjean ein ganz anderer Typ. Weltgewandter, moderner – und doch irgendwie verrückt. Vor fünfzehn Jahren erwarb der Quereinsteiger ein angestaubtes Bioweingut am Mont Ventoux. Er investierte viel und holte sich einen namhaften Önologen ins Boot. Sein "La Noria" gehört zu diesen Roten, die einem überfallartig mit supersinnlicher Frucht und edlen Röstnoten das Herz brechen.
Sensibel oder draufgängerisch – wer ist für Sie der wahre Eric?
— Gotthard Scholz
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