Verschiedene Weinsorten in edlen Gläsern präsentiert

Der will auch mal spielen

Weingut Georg Fogt

Georg Fogt gilt als willensstarker Perfektionist unter den Winzern. Jetzt zeigt er sich von der heiteren Seite.

Es gibt Getränke, die mit einem unvollständigen Satz bereits hinreichend beschrieben werden können: "Wenn man einmal anfängt…" Ausgesprochen hat ihn Georg Fogt – einer der Winzer, die dafür gesorgt haben, dass Rheinhessen in der Phalanx der deutschen Weinregionen wieder ganz vorne mitmischt. Das war noch vor 10 bis 15 Jahren nicht so: Das Gebiet galt als Lieferant von soliden, aber auch ein wenig langweiligen Basisweinen. Es bedurfte einer Menge Energie dieses Image zu korrigieren. Georg Fogt brachte alle wichtigen Eigenschaften dafür mit: Er ist ein richtiger Tüftler, der jedes Steinchen in seinen Weinbergen umdreht, beim Namen kennt und genau überlegt, welche Rebsorte zum welchem Terroir passt.

Aber jeder Mensch hat verschiedene Seiten. Und Georg Fogt wollte auch mal die Leichtigkeit des Seins in Flaschen füllen. "Der Secco sollte zwar trocken sein, aber ein richtiger Sommerbegleiter. Sehr fruchtig, lieber leicht als opulent und mit wenig Alkohol. Geeignet als Aperitif oder einfach so." Und wie ist der Name entstanden? Da schmunzelt der Winzer ein wenig breiter als sonst: "Das kam spontan. Wir saßen in einer Runde. Ich glaub, ein, zwei Flaschen war schon leer…"

Wendelin Niedlich
(WEIN NEWS Juni 2017)