
Freistil Burgunder
Die Burgunder von Philipp und Christopher Frey nehmen den direkten Weg in unser Genusszentrum.
Von einem Burgunder erwartet man Frucht, Schmelz und Balance. Einen Wein mit Anspruch, der aber dem Gaumen keine Ansprüche stellt. Die Frey-Brüder in Rheinhessen sehen das genauso. "Wir sind nicht verkopft", sagt Philipp Frey. "Und unsere Weine schon gar nicht." Mit ihren Burgundern verhält es sich so wie auch bei Design, Tanz oder Musik: Der Zauber entsteht, wenn man die Anstrengung dahinter nicht merkt. "Wir arbeiten mit Power", ist einer der Lieblingssätze von Philipp. "Das geht nicht mit Reben, die nur auf Masse gezüchtet wurden." So haben sie kurzerhand die Weinberge neu bepflanzt mit hochwertigen Rebstöcken, die von Natur aus ertragsarm und aromaintensiv sind.
Noch so ein Lieblingssatz von Philipp: "Frucht ist Schein, Stein ist Sein" Damit die Frucht leuchten kann, braucht sie ein Rückgrat – und das kommt aus dem Boden. Womit wir beim biologischen Anbau wären. Konventionelle Reben, meint Philipp, wären durch Dünger immer bestens versorgt. "Wir setzen bewusst auf Mangel. Biologische Trauben müssen mit dem auskommen, was da ist, und nehmen mehr Bodentypizität auf. Darum sind unsere Weine so ‚pure‘, wie unsere amerikanischen Kunden sagen." Ihre sorgsam ausgewählten Lagen im rheinhessischen Wonnegau mit hohem Kalkanteil spielen den Brüdern dabei in die Karten.
Im Keller kitzeln die Freys die besten Eigenschaften der Rebsorten weiter heraus. Das erreichen sie durch das Vergären mit den traubeneigenen Hefen. Der Grauburgunder wird teilweise im offenen Holzfass mit den Schalen vinifiziert, um ihm noch mehr Statur zu geben. Ein guter Weißburgunder hingegen sollte für die Freys elegant sein – darum bewahren sie eine feine Frische und Mineralik. Beim Rosé setzen sie auf die pure Leichtigkeit der Frucht – mit Rückgrat natürlich.
Die nur für Rindchen erzeugte "Organic Selection" heißt französisch Pinot Gris, Blanc und Noir. Das haben nicht die Freys entschieden, sondern wir. So heben wir die Weine sprachlich aufs Podest. Denn da gehören sie hin.
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