Der Muschelmagier

Da vibriert der Bocksbeutel:
Klaus Höflings Weine begeistern mit Reintönigkeit und fränkischer Authentizität.
Für zwei Errungenschaften sollte die Menschheit den Franken auf ewig dankbar sein. Zum einen haben sie die Schweinshaxe auf die Vorderbeine gestellt und nach der Schulterblattform »Schäufele« getauft. Nur Banausen werfen diesem gegrillten Regionalheiligtum mangelnde Feinheit vor. Denn für die gibt es ja das kulinarische Wunderwerk Nummer zwei: fränkischen Weißwein. Der ist so faszinierend reintönig, dass er noch deftigsten Speisen einen Hauch von leichter Küche gibt. Das hat seinen Grund: Im Maindreieck bei Würzburg gibt es die wohl besten Muschelkalkböden Deutschlands. Muschelkalk – Relikt eines Urmeeres – poliert in den Trauben jedes einzelne Fruchtaroma auf Hochglanz. 

Einer, der sich bestens auf die Muschelmagie versteht, ist Klaus Höfling. Dazu beherrscht er das wohltemperierte Understatement. "Einen Jahrhunderte alten Keller hat bei uns jedes zweite Haus", sagt er über die Tradition seiner Familie. "Dass die Weine dadurch besser schmecken, bezweifle ich." Im Weinführer Eichelmann rangiert der Franke mit Vier Sternen unter der raren Handvoll Spitzenerzeuger. Ein einziges Handicap hat Klaus Höfling: Die meisten seiner exzellenten Muschelkalk-Steillagen finden sich versteckt an der Wern, einem Nebenflüsschen des Mains. Als versierte Spezialisten für unterschätzte Lagen haben wir bei Klaus Höfling drei unglaublich brillante Weine entdeckt. Freuen Sie sich auf begehrte Exklusiv-Füllungen zu ausnehmend schmeichelnden Konditionen. 

— Gotthard Scholz